Majestätisch erhebt sich die Kirche zum Hl. Bartholomäus an der Dorfstraße von Montan. Schon im 1. Jahrtausend soll hier ein Gotteshaus gestanden haben, eine romanische Kirche wurde dann erstmals im 12./13. Jahrhundert erwähnt. Der Kirchturm mit seinen Sandsteinquadern stammt noch aus dieser Zeit. Der Neubau wurde 1875 begonnen: Die neuromanische Front präsentiert die Pfarrkirche Montan als wahre Burg Gottes, ein Kontrast zum dahinter aufragenden Schloss Enn.

Ein besonderes Schmuckstück im Inneren ist die Sandstein-Kanzel mit der Jahreszahl 1489. Darüber prangt ein Kanzelaufsatz der Grödner Schnitzkunst, geschaffen 1896 von Meister Stuflesser. Ansonsten wurde die Pfarrkirche um 1900 neu dekoriert: Der Hochaltarschrein, die Skulpturen und der Gnadenstuhl, allesamt von Südtiroler Künstlern, stammen aus dieser Zeit. Einen Besuch wert ist auch die nördliche Seitenkapelle zur Hl. Familie: Das barocke Bild, ein wahres Meisterwerk des Brixner Malers Johann Georg Dominikus Grasmair (1691-1752), zeigt die Hl. Familie. Zudem ist in der Kapelle das Wappen des damaligen Pfarrers Giovanelli, gemalt um 1731, zu sehen.