Die Trauben der seltenen Rebsorte Südtiroler Malvasier ergeben einen rubinroten Wein mit gelegentlich orangefarbenen Reflexen
Bildergalerie: Südtiroler Malvasier
Die Geschichte der Malvasier, eine weitverbreitete Rebsortenfamilie verschiedener Weiß- und Rotweinsorten, geht weit zurück. Der Name stammt von der griechischen Stadt Monemvasia auf der Halbinsel Peloponnes, die Rebsorte selbst aus Kleinasien: Von Kreta aus wurde sie in der Antike auch in die restliche Welt gebracht. In Deutschland und Österreich wird der Malvasier als Frühroter Veltliner bekannt und oft für Cuvèes verwendet. Beim Südtiroler Malvasier handelt sich um eine natürliche Kreuzung zwischen Rotem Veltliner und Silvaner.
Die Rebe gedeiht auch auf kargem, kalkhaltigem Boden, bevorzugt aber windige Lagen und ist bei Feuchtigkeit und Frost sehr empfindlich. Die Trauben reifen früh. Südtiroler Malvasier wird nur noch in zwei Weingütern bei St. Magdalena Bozen und bei Terlan angebaut: Aus den Trauben wird ein rubinroter Rotwein mit gelegentlich orangefarbenen Reflexen gewonnen. Sein Geschmack ist harmonisch rund, mild, säurearm und würzig, im Duft ist der Malvasier allerdings etwas eigenwillig. Man serviert ihn am besten zu Huhn, Fischgerichten und Hasenbraten.
Serviertemperatur: 13 bis 15° C
Änderung/Korrektur vorschlagen