Versteckte Vielfalt

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Um die versteckte Vielfalt bei der grasähnlichen Pflanzengruppe der Hainsimsen in den Ostalpen geht es bei einem Vortrag von Eurac Research und der Plattform Biodiversität Südtirol am 8. Oktober im Naturmuseum.

Auf den Alpenwiesen wachsen viele verschiedene Pflanzenarten. Manche sehen sich aber so ähnlich, dass man sie kaum auseinanderhalten kann. Ein Beispiel dafür sind die Hainsimsen (Luzula), eine grasähnliche Pflanzengruppe aus der Familie der Binsengewächse. Vor allem innerhalb einer bestimmten Gruppe (Luzula campestris-Aggregat) ist es schwer, die Arten zu unterscheiden. Mit Hilfe von genetischen Untersuchungen konnte man nun zeigen, dass viele dieser Arten sich miteinander kreuzen oder durch Veränderungen im Erbgut entstanden sind. Zusätzlich wurden ihre Lebensräume untersucht, wobei sich herausstellte, dass sich die Arten auch ökologisch unterscheiden. Die Ergebnisse helfen, diese schwierige Pflanzengruppe besser zu verstehen und ihre Verbreitung genauer zu erfassen.

Um dieses Thema geht es bei dem von Eurac Research und der Plattform Biodiversität Südtirol organisierten Kolloquium „Kryptische Evolution und ökologische Differenzierung verschiedener Hainsimen Arten in den Ostalpen“, das am Mittwoch, 8. Oktober um 18 Uhr im Naturmuseum Südtirol stattfindet. Der Referent Valentin Heimer studiert und forscht in der Gruppe Biodiversität am Institut für Botanik der Universität Innsbruck und beschäftigt sich mit der Evolution und Ökologie der Gattung Luzula. Einen Teil seines PhDs hat er am Institut für Alpine Umwelt von Eurac Research verbracht. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Vormerkung auf der Website des Museums unter dem Link https://app.no-q.info/naturmuseum-sudtirol/events/course/543433 wird jedoch empfohlen. Der Vortrag ist auch auf dem YouTube-Kanal des Museums unter dem Link https://www.youtube.com/live/3_a_aqdJQs4 zu sehen.

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