Eppan Humor Festival: Mitmannsgruber

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Seit 20 Jahren ist er Teil der völlig überalterten und erzkatholischen Gesellschaft. 20 Jahre verbringt er in der Mühlviertler Eiszeit, den Sommer kennt er nur aus Erzählungen. Durch die unbarmherzige Kälte gefriert Benedikt Mitmannsgrubers Lächeln ein, der einzige Ort, an dem es für kurze Zeit auftaut, ist die Kabarettbühne. Es gibt für ihn nur noch einen Ausweg: den Auszug, den Exodus. Mitmannsgruber zieht aus, aber nicht, um sein Volk zu retten. Das Volk ist verloren, gefangen im Alter, im Alkoholismus, in der Eiszeit. Er zieht aus, um sich vor seinem Volk zu retten, vor seiner Depression.
Es führt ihn bis in die Großstadt, welche ihn heilen sollte, ihn jedoch verführt. Er wird Student. Er findet die Liebe. Er lernt den Buddhismus kennen. Immer weiter entfernt sich Mitmannsgruber von seinen katholischen Wurzeln und zieht damit Gottes gnadenlosen Zorn auf sich.

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